Hier nun meine Mindnotes zum DevDay 2018. Was die Tracks jetzt gezielt mit dem Thema Digital Reality zu tun hatten sei erst einmal dahingestellt. Die Mischung aus technischen und “psychologischen” Themen war meiner Meinung nach in Ordnung, wobei mich tatsächlich die technischen Parts eher weniger angesprochen haben.
Den Einstieg gabs von fefe mit einer langen Version seines Vortrags zu Antipatterns in der Softwareentwicklung. Alles in allem nichts wirklich neues für jemanden der den Entwicklungsprozess in verschiedensten Teams erlebt hat. Im Kern aber ist die Aussage für mich, dass von oben gesteuerte und von Budgets eingeengte Softwareentwicklung gepaart mit der natürlichen Faulheit des Entwicklers eine explosive Mischung sind.
In der Folge habe ich mir den Vortrag von Dennis Traum, Vom Bildschirm in die Notaufnahme - Performance, Perfektionismus und Burnout in der IT, angehört. Ich muss zugeben der Inhalt war so nicht erwartet und hart an der Herzschmerz Grenze, aber sein Plädoyer: “Wenn es nicht Perfekt sein muss, kannst du es auch schaffen” spricht dem Agilisten in mir aus der Seele.
Weniger gefallen hat mir der Vortrag von Torsten Weber unter dem Titel: Mehr Hirn im Team, bitte. Torsten verlor sich ziemlich stark in grundlegenden psychologischen Theorien mit sanftem Bezug zu Entwicklungsunternehmen. Nett fand ich, das er sehr intensiv herausgearbeitet hat das die Herangehensweise von HR Abteilungen und Rekrutern zu stark dem Schema: “Zahl für das was im CV steht” tendiert. Weniger nett fand ich den Start von konkreten Tipps als er schon die rote Karte bekommen und die Pause angefangen hatte.
Bevor es in die Abschlusskeynote ging habe ich mir dann aus aktuellem Interesse den Vortrag zur Integration von Springboot und Hashicorp Vault angehört. Ein schöner Überblick über die verschiedenen Backends. Was für mich fehlte waren Gedanken wie Vault in vollautomatischen Deploymentprozessen für mehr Sicherheit sorgen kann.
Sicherheit war dann zum Abschluss das Thema von Thomas Haase der in seinem Vortrag Hack me if you can! aus dem Nähkasten der Pentester geplaudert hat. Ein schöner Abschluss, in jedem Fall besser als der Clown von Microsoft im letzten Jahr.
Der Orga kann ich nur danken, denn in Summe war der Besuch wieder lohnend, auch wenn das Gedränge bei Kuchen und Suppen ein klares Indiz für die Kapazität der Location in dieser Konfiguration ist.