Hier noch meine verspäteten Mindnotes vom Jug Saxony Day.

Die Keynote von Shaun Smith - Serverless Java

Challenges and Triumphs war im Vergleich zu anderen Keynotes angenehm realistisch und durch viel Demonstration geprägt. Mitgenommen habe ich die Hoffnung das es in Zukunft Wege geben wird den Ressourcenhunger von Java Applikationen zu bändigen. Projekte wie das vorgestellte fnproject.io geben zumindest Hoffnung irgendwann serverless Apps mit einer vernünftigen Sprache entwickeln zu können.

Markus Herrer - Software Analytics

Legacy Code ist immer ein Schrecken, mit statischer Codeanalyse und ein bisschen Code-Big-Data lässt sich den Monstern zumindest ein Wenig der Schrecken nehmen. Die vorgestellte Methodik der Notebooks ist ganz nett aber eigentlich nichts neues und vor allem auch nur ein weiteres Datengrab wie ich finde. Der Stack aus Jupiter, Pandas und Neo4J scheint mir auch alles andere als trivial. Auf jeden Fall mal anschauen werde ich mir aber jqAssistant.

Michael Wiedeking - Der eilige Graal

In der Keynote auf die GraalVM neugierig geworden ließ ich mich zum Vortrag von Michael verlocken. Es ist tatsächlich erstaunlich wie dieser Mann Dinge wie eine Virtual Machine soweit herunter brechen kann das man tatsächlich das Gefühl bekommt zu verstehen wie diese funktioniert. Key Learning aus der Session: Man kann den C2 Compiler der JVM austauschen, Graal macht vieles besser als der orgninale C2 und Graal geht nicht gut mit Ahead of Time compilation zusammen.

Jörg Domann - Warum man mit Visionen nicht zum Arzt gehen sollte

Sorry das war der einzige richtig schlechte Talk den ich hatte.

Yvonne Horn - Gedanken begreifbar machen

Der interaktive Workshop war gnadenlos überrannt. Dank meines Kollegen Sebastian bin ich aber dennoch pünktlich gewesen und es wäre Schade gewesen. In 20 Minuten konnte Yvonne ein paar simple Beispiele vermitteln wie man an einem Whiteboard oder Flipchart besser präsentieren kann. Zum Nachmachen empfohlen!

Sven Oppermann - State of the Art CI

Die CI Pipeline von Sven ist nett, leider fusst sie einmal mehr auf den Tools von Atlassian und diesem Monster der Integrationserver Jenkins. An dem Ding kommt man leider immer noch nicht vorbei. Was ich hier mitgenommen habe ist der feste Entschluss eines Tages Jenkins zu töten und wenn das nicht geht ihn zumindest auch bei uns in der Firma in einen Container zu sperren :P

Roland Meuel und Jan Mosig - Irgendwie agil

Ich hätte den Vortrag fast geskipped weil ich dachte, dass ist bestimmt wieder nur noch ein Vortrag wie toll agil ist (und das weiß ich selbst). Am Ende war es aber doch lohnend. Die beiden Referenten hatten einen Sack von 10 Antipatterns geschnürt, den sie locker garniert mit fetzigen Folien und einer guten Portion Optimismus vortrugen. Mein Keylearning: Meister Yoda wäre sicher ein guter Coach, denn er holt sicher nicht die Batterien für Luke Skywalkers Lichtschwert.

Jug Saxony Day 2018