In der DDR gabs ja quasi gar nichts, keine Bananen, keine Dübel, keine Schrauben. Die Wende brachte uns die endlose Welt des Konsums, es gibt heute alles, zu jeder Zeit, in jeder Menge und zu jedem Preis. Nein halt, im Zweifel in Abhängigkeit des Preises den man zu zahlen bereit ist, so wie Schwarzmarkt in der DDR. Soweit hatte ich das System verstanden, aber jetzt bekomme man mal im Juni ein Kind, das wächst und gedeiht und braucht im August eine neue Mütze weil die alte mit dem rasanten Wachstum nicht mehr Schritt hält.

Ich: Ich suche so eine leichte Sonnenschutzmütze für Säuglinge.
Fachverkäuferin: Nee, da haben wir jetzt nichts mehr, die gibts um die Zeit nicht mehr.
Ich: *deute auf die Sonne* Wie es ist doch aber Hochsommer mit 30 Grad im Schatten.
Fachverkäufering: Ja, man kann nicht kaufen wenn man es braucht.

War da nicht was mit immer und überall, alles kaufen?