Was ist besser als ein perfektes Photo, mit richtiger Belichtung, Schärfe und Weißabgleich. Kein langes rumbasteln mit den Farben und einfach zum Drucker / Entwickler schicken. Klingt einfach, ist es aber manchmal nicht. Vor allem der Weißlichtabgleich macht mir immernoch ein wenig zu schaffen. Die Bilder sehen gut aus aber mit ein wenig Handarbeit wirken sie schließlich noch knackiger. Arbeiten mit der DSLR ist eben doch wieder mehr als mit der kleinen Knipsmich Kamera und in Ermangelung eines Labors muss man also zur Software greifen.

Sowohl Licht, Schärfe als auch der Farbabgleich lassen sich mit Photoshop unter Windows und ebenso mit den Gimp korrigieren. Jedoch zu welchem Preis, einmal entfernte Helligkeit ist für immer weg und mit jedem Speichern nimmt die Artefaktbildung zu. Der Ausweg ist RAW, hier werden die Bilder nicht verlustbehaftet mit JPEG komprimiert abgespeichert sondern wie der Name impliziert die rohen Sensordaten in einer Datei gespeichert. Daraus resultiert eine etwa doppelt so große Datei, jedoch hat man nachträglich die Möglichkeit Belichtung und Farbabgleich zu korrigieren.

Problem dabei: RAW ist kein Standard und die wenigsten Programme unterstützen es nativ. Arbeitet man mit dem Fenster-Betriebssystem, so hat man eine gute Chance vom Kamerahersteller eine CD mit Tools und Plugins für den Photoshop zu bekommen unter Unix sieht es da aber sehr Mau aus.

Doch Abhilfe naht, UFRaw unterstützt den Benutzer beim Import von RAW Dateien im Gimp und stellt zugleich eine Standalone Applikation zum Bearbeiten ohne Gimp bereit. Problemlos manipulierbar sind dabei Belichtungswert (+/- 3 EV), Belichtungskurve und Weißabgleich (Vorgabe +/- 3 und manuell). Das Plugin arbeitet ist jetzt endlich auf FreeBSD portiert und verrichtet bei mir bisher klaglos seinen Dienst, so dass ich endlich die RAW-Funktion meiner Dynax 7D nutzen kann. Einzig größere Speicherkarten muss ich mir jetzt wohl besorgen ;)