E-Mail war mal eine tolle Art zu kommunizieren. Man schrieb seinen Scheiß und schickte ihn ab. Zur Gruppenkommunikation wurden dann Mailinglisten wie Mailman erfunden, denen schickte man seine Nachricht und diese verteilten sie weiter.
Dann fiel irgendwem ein, man könne ja Geschlechtsteilvergrößerungen per E-Mail verkaufen. Und weil das keiner will wurden Fancy Dinge wie SPF, DKIM und DMARC erfunden. Unter anderem werden dabei Signaturen in die Header eingebaut und geprüft. Sitzt nun in der Kommunikationskette eine Mailingliste die zum Beispiel werden gern die Subjects umgeschrieben und mit einem Prefix versehen, was unglücklicherweise die Signaturen ungültig macht.
Mich traf es nun das auf einer von mir betriebenen Mailingliste neuerdings Kunden von AOL und Yahoo! zusammenkommen. Beide implementieren oben genanntes Geraffel und eine schöne Lösung scheint es nicht zu geben. Einige Ansätze gibts im Mailman Wiki.
Abhilfe schafft unter anderem das umschreiben des “From:”-Headers, so dass der empfangende Server nicht mehr versucht die Signatur zu prüfen. Im Mailman gilt es (ab Version 2.1.16) folgendes zu tun:
In der /etc/mailman/mm_cfg.py die Einstellung “ALLOW_FROM_IS_LIST = Yes” zu tätigen und dann in der Liste selbst die Einstellung “from_is_list” auf “Mung From” zu stellen.
Leider verhindert man so das direkte Antworten an den Absender geschrieben werden können. Aber immerhin können sich dann auch AOL und Yahoo! Kunden wieder schreiben.
Scheiß Schwanzvergrößerungen….