Ich hab mich ja einst ohne große eigene Prüfung dem Mainstream angeschlossen und fand Gnome 3 total doof. Das die auch alles verändern müssen. Dann kam Ubuntu mit seinem Unity an und ich machte den Test und fand es suboptimal und wechselte zu Linux Mint Debian Edition welches weiter auf Gnome 2 setzte, was sich ja aber jetzt auch geändert hat.
Beim Update kam erstmal per default der Gnome 3 mit und ich legte meine Vorurteile bei Seite und ließ mich mal drauf ein und siehe da, es gefällt mir. Sicherlich ist es ein etwas anderes Bedienkonzept als man von früher kennt, aber irgendwie verändern sich grafische Oberflächen nunmal mit der Zeit.
Jetzt wo ich Gnome 3 schon ein paar Tage aktiv im Einsatz habe muss ich sogar sagen das ich ihn wirklich gern mag. Die Anpassbarkeit der Oberfläche lässt ein wenig zu wünschen übrig aber im Gegensatz zu Unity hält sich Gnome 3 angenehm im Hintergrund.
Vieles was einem am Ende an kleinen Funktionen fehlt kann man mit wenigen Mausklicks per Extension nachrüsten. Sei es ein immer sichtbares Dock oder das Ausblenden von Icon in der Statusleiste. Wobei ich mir ehrlich gesagt letzteres wirklich als Konfigurationsoption von Gnome 3 selbst wünschen würde.
Die Verwaltung von mehreren Workspaces untereinander ist im ersten Augenblick noch seltsam aber man gewöhnt sich schnell daran, zumal man keine feste Zahl von Workspaces mehr hat, sondern immer einen mehr als man gerade in Verwendung hat. Die Navigation ist intuitiv und das verschieben von Programmen zwischen Workspaces ist einfach und schlicht gelöst.
Ich für meinen Teil meckere nicht mehr über dem Gnome, sondern bin im Gegenteil für den Augenblick bei einer Lösung angekommen die mir genau das liefert was ich mir vorher mit extenen Tool nachgerüstet hab. Ich bleib erstmal dabei ;)