Neuerdings ist ja Atomstrom wieder total out. Auf einmal sind sich alle einig: Die böse Atomkraft muss weg. Nur stellt sich nun die Frage wie kommt dann die alles bewegende Kraft in die Steckdose. Wie bekommt man den Kühlschrank Energieeffizienzklasse G– dazu zu leuchten wie eine gleichwertig eingestufte Glühbirne.
Dabei ist die Technologie doch irgendwie schon verfügbar. Neben den komplett regenerativen Energien wie Wind, Sonne und Wasser oder Geothermie gibt es auch Projekte wie das ZuhauseKraftwerk von Lichtblick das mit Erd- bzw. Biogas läuft. Allen ist gemein das sie sich auf einfachstem Wege dezentralisieren lassen.
Man braucht kein riesiges Solarkraftwerk das 1 Gigawatt pro Stunde ausspuckt, sondern zum Beispiel 1000 kleine Solarflächen die jede für sich 1 Megawatt ausspucken (ok die Zahlen sind Blödsinn). Mir stellt sich also die Frage warum nicht auf jedem Dach das nach Süden zeigt schon lange so ein paar Platten rumhängen.
Und die Antwort ist ganz einfach, es fehlt das Sahnehäubchen. So eine Solaranlage kostet erst einmal eine ganze Menge und dann kämpft man mit technischen Defekten, muss das ganze Warten lassen, schaut zu wie die Zellen an Leistung verlieren und am Ende bekommt man über 20 Jahre gerechnet im besten Falle 20 Euro pro Monat Rendite. Ganz schön mies dafür das man sich auch noch das Dach verschandelt.
Egal ob es jetzt die Energieerzeugerfirmen sind die bar jeden Risikobewusstseins weiter Atom- und Kohlekraftwerke laufen lassen, ob es Firmen sind die weiter Geräte mit Energieeffizienzklassen jenseits von A++ auf den Mark bringen, oder ob es Häuslebauer sind denen ihr Dach für die paar Kröten zu Schade ist es ist immer die gleiche Ursache: Für eine Leistung erwartet man eine greifbare Gegenleistung, eben Geld und am besten viel. Das uns bei einem GAU oder einer fortschreitenden Klimaerwärmung alles Geld der Welt nix nützt weil man verdorrtes und verseuchtes Korn nun mal nicht essen kann, daran denkt wieder keiner.