Damals vor den Flamewars gab es mal so eine goldene Regel: One tool, one job. Und auch wenn heute viele Tools weit mehr als eine Aufgabe erfüllen gilt dieser Grundsatz noch immer. Für bestimmte Aufgaben braucht man bestimmte Werkzeuge.

Für Vektorgrafiken wie Logos nimmt man zum Beispiel Inkscape, oder auch den Illustrator von Adobe. Für den Satz einer Broschüre gibt es Tools wie Scribus oder InDesign aus der Adobewelt. Und Photos also Pixelgrafiken bearbeitet man mit Gimp oder Photoshop. Soweit so klar oder?

Eigentlich keine komplexe Aufgabenstellung für jemanden der eine Ausbildung in dieser Richtung absolviert. Und trotz aller Schmerzen die ich beim Gedanken daran empfinde gibt es Menschen die eine Vektorgrafik in Photoshop importieren und dort eine Linie verlängern. Menschen die in Indesign Texte zusammen schieben und ein Inhaltsverzeichnis oder Seitenzahlen von Hand reinschreiben.

Meine persönliche Meinung zur Adobe-Suite ist ja nebenbei das diese einfach mal totaler Overkill sind für meine privaten Aufgaben. Dazu kommt das ich den Funktionsumfang niemals erfassen, geschweige denn ausnutzen könnte und der Preis für die Software ganz klar an Wucher grenzt. Also bleib ich bei den freien Tools, die sehen nicht immer so schick aus und haben nicht alle Funktionen der Adobe Suite, funktionieren aber auch.

Was ich nicht verstehe sind Menschen die weder theoretisch noch praktisch wissen was sie da tun (und sei es nur aus mangelnder Erfahrung) die aber großspurig unbedingt die teuren proprietären Tools verwenden. Ohne sie bezahlt zu haben versteht sich.

Irgendwie ist das wie der Kauf eines Kampfpanzers wenn man gerade seinen Moped-Führerschein macht.