Drachensteigen, da denkt man ja immer noch an die Kindheit wo man mit dem selbst gebastelten Drachen an der Schnur übers Feld geturnt ist. Irgendwann im Urlaub an der Küste hab ich mir so einen kleinen Lenkdrachen gekauft, echt klein und flitzt über den Himmel. Wieder daheim gabs bei Aldi noch so Drachen und ein etwas größeres Modell landete im Einkaufswaagen. Seit dem hab ich den kleinen immer im Auto zu liegen nur Wind ist hier bei uns so selten dafür das es sich eigentlich kaum lohnt.

Dieses Jahr waren wir wieder an der Küste und bei kräftigem Wind hat es mir dann den Aldidrachen zerlegt, eigentlich Schade aber zu gleich auch Motivation sich nach dem Urlaub mal zu belesen und ein wenig zu stöberern was es da noch so alles gibt mit den Drachen. Und tatsächlich gibt es reichlich Möglichkeiten. Das ganze fängt bei der Bauform an, geht über die Anzahl der Leinen bis hin zum Einsatzgebiet als Trickflug- oder Zug- oder Flugschirm.

Zum Experimentieren habe ich mir dann eine kleine Lenkmatte bestellt, genauer eine Symphony Beach 1.7. So eine Flugmatte besteht auf den ersten Blick nur aus einem Stück Nylonstoff. In Wirklichkeit sind es aber mehrere vernähte Kammern die sich beim Flug mit Wind füllen. Im Unterschied zu meinem alten Drachen aus Frankreich hebt die Matte aber auch bei ganz wenig Wind schon ab. Mit etwas mehr Wind macht das fliegen dann auch ziemlichen Spaß.

Schlimmer noch, es macht süchtig. Ich habe glaub ich bisher noch nie bewusst nach der Windvorhersage geschaut. Plätze zum Drachensteigen habe ich jetzt auch schon einige gefunden, bisher meist unten an der Elbe in der Flutrinne Friedrichstadt oder neben der Flügelwegbrücke in Richtung Radebeul. Bei der Windmühle in Cossebaude ist es auch ganz angenehm. Alles Plätze wo nicht zuviele Menschen rumlaufen, keine Oberleitungen im Weg sind und der Wind nicht von Gebäuden oder Waldrändern verwirbelt wird.

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