Wieder ein ganzes Wochenende lang stand Dresden im Zeichen der Dresdner Rollenspiel Convention (DreRoCo). Waren die ersten beiden Cons noch von extremen Temperaturen gebeutelt gab es diesmal ein angenehm warmes Ambiente im AWO Jugendtreff Checkout in Dresden Niedersedlitz. Die Anzahl der Spieler hat sich dabei von 40 Teilnehmern auf gefühlte 100 vergrößert. In Wahrheit waren es nur 65 Gäste die uns im Checkout besuchten aber die Stimmung war großartig.
Zum Spielen bin ich in diesem Jahr weniger gekommen, sehe ich die Con doch diesmal aus der Sicht der Orga was die Möglichkeiten sich aktiv in die Runden ein wenig reduziert. Das Gefühl den Besuchern dafür ein schönes Wochenende zu verschaffen gleicht das aber mehr als nur aus. Meine magere Spielzeit nutzte ich in diesem Jahr um mal in die Rolle eines blutsaugenden Vampirs zu schlüpfen und die Straßen des antiken Roms unsicher zu machen. Auch wenn das in diesem Fall die Gothen recht effizient allein schafften. Das interessante an der Runde war das hier über drei Blöcke mit teilweise wechselnden Spielern ein ganzer jahrelanger Plot erzählt wurde. Etwas schwierig da im letzten Kapitel noch einzusteigen, aber dennoch interessant.
In den Abendrunden schickte ich selbst eine Hand voller Spieler nach Aventurien. Zum einen nach Udhenberg in der Rolle von Zwergischen Kundschaftern und Saboteuren des Söldnerheeres der Udhenberger Äxte und zum anderen auf die Burg Tannenfels wo die Spieler das Wiki-Abenteuer “Mord auf der Burg Tannenfels” erleben durften. Beides waren sehr angenehme Runden mit DSA Erfahrenen und Einsteigern in einer recht gesunden Mischung.
Gesund war in meinen Augen auch die Mischung aus Spielern im allgemeinen. Anwesend waren selbstverständlich die üblichen Verdächtigen aus Dresden, eine ganze Reihe Spieler aus dem Raum Leipzig aber auch für mich neue Gesichter tauchten auf, was dafür spricht das sich die Con langsam etabliert. Den Entfernungsrekord dürften aber unsere Besucher aus Hamburg halten, die dann bei der Tombola auch prompt einen der Hauptpreise (ein orginal DreRoCo Orga-Shirt) gewannen.
Die Versorgung der Gäste lief diesmal auch in geordneten Bahnen ab. Schon weil das Checkout mit einer Küche + Bar die besseren Möglichkeiten bot. Dazu kamen natürlich auch die Erfahrungen aus dem letzten Jahr und die neu eingeführten Tavernenkarten die das ständige Geldwechseln und damit viel Stress auf beiden Seiten ersparten. Das Angebot der Speisen reichte dabei von belegten Brötchen über warme Würstchen bis hin zur selbsgemachten Kartoffelsuppe. Letztere war ebenfalls ein Novum das reißenden Absatz fand und viel Lob erntete.
Alles in allem gibt es nichts was wirklich schief ging. Natürlich werden sich noch Details finden die sich beim nächsten Mal noch besser machen lassen aber insgesamt habe ich ein gutes Gefühl bei der Con und das liegt zu einem guten Teil an den Teilnehmern und zum anderen an der engagierten Orga die dieses Event mit gerade mal sechs Leuten auf die Beine gestellt hat. Mir hats gefallen und im nächsten Jahr wirds noch besser!