Durch das Openstreetmap (OSM) Projekt bin ich mal wieder auf die fixe Idee gekommen mir einen GPS Tracker zu kaufen. Nicht das ich jetzt unbedingt Städte damit Kartografieren will aber vor allem in weniger bevölkerten und ausgeschilderten Wandergebieten ist es manchmal hilfreich zu wissen wo man sich befindet. Eine Karte hilft zwar meist weiter aber auch nur wenn man genug Anhaltspunkte hat um die eigene Position zu bestimmen. Recht praktisch und dabei auch noch mit anderen netten Effekten behaftet ist da eben so ein kleiner GPS Tracker.
GPS Geräte gibt es inzwischen einige Jahre, die bekanntesten Vertreter sind sicher die inzwischen allgegenwärtigen Autonavigationssysteme. Zum Wandern sind diese allerdings nur bedingt geeignet, sie brauchen viel Strom, sind zu groß und nicht gerade robust gebaut. Meine Suche durch den Jungel von Geräten brachte mich Schlussendlich zum Gramin eTrex. Garmin hat eine ganze Reihe von GPS Produkten im Angebot, wobei man Grundsätzlich zwischen Modellen mit und ohne Kartenansicht und mit externer Speicherkarte wählen kann. Auf letztere kann man komplexe topografische Karten laden die es bei Garmin für teuer Geld zu kaufen gibt. Ich für meinen Teil hab mir für den Einstieg ein eTrex Venture HC zugelegt.
Das Gerät hat ein Farbdisplay mit Kartenansicht und 24 MB Platz für Kartendaten. Standartmäßig ist eine Weltkarte installiert die in Deutschlad etwa bundesstraßengenau ist (was natürlich rein gar nix nutzt). Die Karte habe ich inzwischen durch OSM Karten überschrieben (der Raum zwischen Berlin im Norden und Prag im Süden braucht dabei etwa 9 MB an Platz). Von der Qualität der Ortung bin ich angenehm überrascht, nach ca 2 Minuten hatte das eTrex seine Sateliten gefunden und zeigte eine Genauigkeit von 5 Metern an, was durchaus passt. Je nach Umgebung sinkt die Genauigkeit zwar aber für Orientierung und Routenprotokoll reicht es auf jeden Fall.
Die mitgelieferte Software ist wie so oft nur für Windowskisten gedacht, für Mac kann man inzwischen auch eine Betaversion runterladen die aber noch viele Funktionen vermissen lässt und nicht mit OSM Karten umgehen kann. Zum Glück gibt es aber noch QLandkarte als Opensource für Linux, Mac und Windows womit sich dann Karten hoch und Daten runterladen lassen.