Den meisten Linux Distributionen liegt ein Remote Desktop in Form von VNC bei. Das ist einfach eingerichtet und funktioniert. Zumindest so lange man keine Verschlüsselung braucht und eine dicke Leitung hat. Ansonsten wird das Arbeiten schnell zum Frust. Eine Alternative bietet da NoMaschine NX eine frei verfügbare Terminalserver, Remote Desktop Lösung.

Der Server selbst ist für verschiedene Unices verfügbar, während es Clients für nahezu alle Plattformen gibt. NX setzt direkt auf X11 auf und sendet alle Daten verschlüsselt und komprimiert über eine SSH Verbindung. Bei der Kompression kann man zwischen verschiedenen Stufen von Modem bis LAN wählen. Je nach Stufe wird es eben ein wenig klötzliger aber nie unleserlich. Selbst über mein latentes Wimax lässt sich bequem remote auf meinem Arbeitsrechner arbeiten.

Insgesamt ist mir NX auf jeden Fall lieber als VNC, ich kann mich nicht nur zu einer laufenden Sitzung dazuverbinden sondern habe meine eigene Sitzung auf dem Rechner. Diese kann ich parken und später fortsetzen, fast wie Screen auf der Kommandozeile nur eben mit Fenstern.