Perry Rhodan, einer der wenigen richtig alten und erfolgreichen Helden der deutschen Science-Fiction Literatur. Vielleicht sogar zu Glück hat es der Unsterbliche mit seinen Terranern noch nicht in die Kinos geschafft und die bisherigen Computerspiele waren auch weniger der erfolgreich. Nun gibt es seit kurzem ein neues Adventure aus dem Hause Deepsilver.
Die Handlung ist im Jahre 1346 NGZ angesiedelt und dreht sich um das mythische Volk der Ylochim. Die Handlung wirkt in sich stimmig weißt aber Differenzen mit der Eigentlichen Handlung in den Heften auf. Tatsächlich hat man das Gefühl das in dieser Welt die Kosmokraten bedeutend weniger aktiv sind als sie es normal sind, nur so kann man sich erklären das es scheinbar keine Erhöhung der Hyperimpedanz gab. So führt einen das Geschehen recht linear von der Terranischen Residenz in die Warringer Akademie, von dort in die zum Museum umgebaute Stahlfestung auf Titan und dann weiter auf eine ehemalige Strafkolonie der alten Arkonen, weiter in die darunter liegenden Minen und zum Finale in den Sternenozean von Jamondi.
Die Hintergründe sind komplett vorgerendert und die Figuren bewegen sich allesamt komplett in 3D ohne stärkere Kanten durch die Landschaften. Das ganze ist mit stimmungsvoller Musik untermalt und durch nette Zwischen- und Videosequenzen ergänzt. Die Dialoge wirken durchdacht und die Stimmen tragen zum allgemeinen Flair bei. Spielerisch stellt sich keine große Herausforderung, die Rätsel sind zumeist logisch aufgebaut und selten muss mal auf die “versuche alles zu kombinieren” Variante zurückgreifen ;)
Alles in allem ein schönes Science Fiction Adventure in einer großartigen Welt. Sieht man von der fehlerhaften Einbindung in das normale Perryversum ab kann man sich damit gut und gerne ein paar Abende vertreiben.